
Zwei Wertesysteme:
1. Das Mengenbasierte System (Instabilität):
In unsere heutigen Modernen Welt fahren wir ein Wertesystem, welches auf der Basis von Angebot und Nachfrage (Menge und Mangel) basiert. Dabei ist Angebot sicher genau so Instabil wie die Nachfrage. Dies hielt man für Sinnvoll, da eine große Instabilität eine eine schnelle Entwicklung , bzw. ein schnelles Wachstum ermögliche sollte, was es auch sehr gut tut. Die dritte instabile Komponente, die auf Mangel beruhende dynamische Preisentwicklung, sollte Angebot und Nachfrage stabilisieren. Was es ebenfalls tut – jedoch nur auf kurze Distanz und auf den ersten Blick. Tatsächlich löst es in längeren Zeitabständen sehr viel größere Schwankungen in Form eines sich Aufschaukelns mit anschließenden zusammenbrechen aus.
Das dieses Wertesystem für Entwicklung und Wachstum wichtig ist, ist also klar. Aber für sich allein kann es nicht bestehen, da es genau so erschafft wie zerstört.
2. Das eigenschaftenbasierte System (Stabilität):
Das für heutige Begriffe kaum beschreibbare eigenschaftenbasierte System ist dem mengenbasierten System genau entgegengesetzt. Es basiert auf den sinnvollen Zusammenhang einer möglichst großen Vielfalt, bzw. dessen Zusammenspiel, sowie auf dessen möglichst unveränderlichen Erhalt im Sinne von bewahren. Die Menge spielt dabei keine Rolle. Und genau da ist das Problem dieses Systems.
Ein auf Erhalten und Bewahren basiertes System macht für sich allein keinen Sinn, da es von sich aus kaum etwas verändern wird und daher ewig leer bleiben würde.
Die Systeme treffen aufeinander
Der Konflikt (Qualität):
Treffen nun beide Systeme aufeinander, kommt es zwangsläufig zum Konflikt. Die Stabilität fürchtet um den Erhalt der Dinge durch die Instabilität und die Instabilität fürchtet die Freiheitsberaubung durch die Stabilität.
An dieser Konfliktstelle wird die qualitative Kommunikation als Kompensator und Kommunikator des Konfliktes benötigt. Denn die Stabilität wünscht ja Vielfalt – kann sie jedoch selbst nicht herstellen, und die Instabilität will ja alle nur erdenkliche Freiheit – zerstört sich dabei jedoch immer wieder selbst.
Um den Konflikt lösen zu können, muss die Instabilität ein gewisses Maß an Einsicht aufbringen, um ein stabilisierendes 'Zu hause' in sich aufstellen zu lassen – welches sie sicher immer wieder anbohren, tapezieren und voll stellen wird.
Die Stabilität hingegen muss einsehen, das eine vollständige Stabilität keinen Sinn macht, die Instabilität sie immer angreifen, bzw. herausfordern wird. Die Stabilität sich aber aus dem ganzen 'häuslichen' instabilen Gewimmel das erhaltenswerte Sinnvolle selbst bestimmen und bewahren, bzw. fördern kann.